© Studio Pramudiya
„Mein Vater war König David“ handelt von der jüdischen Familiengeschichte von Ensemblemitglied Lara Pietjou, doppelten Identitäten, transgenerationalen Traumata und jüdischem Leben in Deutschland. Nach dem Tod ihres Vaters fand Pietjou in dessen Nachlass ein Videointerview, in dem ihre Großmutter über den Tod von Laras Urgroßvater in Auschwitz berichtet und wie sie selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte. ANALOG untersucht diesen Wendepunkt in Pietjous Biografie und erforscht ihre Familiengeschichte mit performativen Mitteln. Dabei werden die transgenerationalen Auswirkungen des Traumas der Großmutter auf Pietjous Vater beleuchtet, der an einer bipolaren Störung litt und in manischen Phasen überzeugt war, er selbst sei König David. Die Auseinandersetzung mit der Familiengeschichte ist auch eine Beschäftigung mit uns als Gesellschaft, mit interfamiliären Tabus, mit Fragen nach Zugehörigkeit und Identität und der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland heute.
Flankiert wird die Performance von einer Video-Installation, die Fragen nach doppelten Identität(en) aus unterschiedlichen jüdischen Perspektiven beleuchtet. Immer eine 1/2 Stunde vor Vorstellungsbeginn begehbar. Am 8.2.2025 findet im Anschluss ein Gespräch mit einer*m Gäst*in (tba) bei einem gemeinsamen Essen mit dem Publikum statt.
Textfassung: Ensemble | Regie: Daniel Schüßler | Produktionsleitung: Hanna Held | Bühne und Kostüm: Eva Sauermann | Komposition: Ben Lauber | Technische Leitung und Film: Tommy Vella | Dramaturgie: Laura Becker | Wildcard-Künstlerin (Text): Judith Leiß | Regieassistenz: Rina Schmeing | Outside-Eye: Tim Mrosek | Ton Video: Michael Vella | 2. Kamera: Leander Büge | Köchin Tischgespräche: Charlotte Brune | Beratung Barrierefreiheit: Un-Label/Nils Rottgardt | Referenzpersonen Barrierefreiheit und Outside-Eye: Sabine Kuxdorf und Yasha Müller | Management: Local International | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä | Finanzen: Niels Nester
Eine Koproduktion von ANALOG mit der studiobühneköln und dem NS-Dokumentationszentrum Köln
Gefördert durch Aktion Mensch, Fonds Darstellende Künste (Prozessförderung), Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, RheinEnergieStiftung Kultur
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Die Bar des schwere reiter öffnet bereits eine Stunde vor der Veranstaltung. Auch im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, bei einem Drink in unserem Foyer ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf Sie!