© Astrid Ackermann
Ein Mann führt eine Prise Schnupftabak zur Nase – und niest zweimal herzhaft! Warum Thomas Edison im Januar 1894 gerade diese Szene wählte, um seinen neu entwickelten »Kinetographen« zu präsentieren, mit dem man kurze Sequenzen bewegter Bilder aufnehmen und später abspielen konnte? Man weiß es nicht. Sein Assistent Fred Ott, einziger Darsteller im 9 Sekunden dauernden
Streifen Fred Ott’s Sneeze, ging damit jedenfalls in die Filmgeschichte ein. Leopold Hurts gleichnamige Komposition inspirierte das Ensembleder/gelbe/klang zu diesem Programm, in dem ein versteckter Jazz-Standard, ein altes Kino im Vietnam und der beißende Geruch von Öl eine Rolle spielen.
Programm:
Ann Cleare: unable to create an offscreen world (2010)
(a) prerecorded sounds
(b) Piccolo und Schlagzeug
(c) Piccolo, Schlagzeug, Bassklarinette, Violine und Violoncello
Nina Deuse: Toccata I (2012) für Klavier
Leopold Hurt: Fred Ott’s Sneeze (2011) für Klarinette/Bassklarinette, Violine, Violoncello, Klavier, Schlagzeug und Elektronik
Iris ter Schiphorst: Eden cinema (1995) für präpariertes Klavier und Sampler
Francesca Verunelli: Cinemaolio (2014/2015) für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine, Viola und Violoncello
Tobias Kaiser (Flöte), Oliver Klenk (Klarinette), Mathias Lachenmayr (Schlagzeug), Marco Riccelli (Klavier), Nina Takai (Violine), Louis Vandory (Viola), Katerina Giannitsioti (Violoncello),
Mathis Nitschke (Klangregie)
Dirigent: Armando Merino
Die Bar des schwere reiter öffnet bereits eine Stunde vor der Veranstaltung. Auch im Anschluss sind Sie herzlich eingeladen, bei einem Drink in unserem Foyer ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns auf Sie!